»Woher ich komme – über Sprachlosigkeit und Utopie in der Musik« (De)

Elske Rosenfeld, Kito Nedo, Masha Qrella

23.08.2019 / 21.00 – 21.40 / / ,
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Fotos: Pasquale Zito (Elske Rosenfeld), Stefan Studer (Kito Nedo), C. Rorarius (Masha Qrella)

Masha Qrella kommt aus Ostberlin, als Erklärung aber reicht das noch nicht. In Anlehnung an ihr Commissioned Work »Wie soll ich dir das beschreiben?«, in der sie Einblicke in ihre Auseinandersetzung mit dem Werk des Schriftstellers und Filmemachers Thomas Brasch gibt, spricht sie mit der Dissidenzforscherin Elske Rosenfeld und Moderator Kito Nedo über Identität, Sprachlosigkeit und Utopie in der Musik damals und heute. »Mit 14 waren wir Revolutionäre und mit 16 bereits verstummt«, sagt Qrella. »Wir spielten in Bands ohne politische Vision, unsere war ja gerade ad absurdum geführt worden. Wir hatten andere Probleme, für die wir keine Worte fanden, wir hatten keine Identität, aber eine Zukunft in einem Land mit Spielregeln, die wir nicht kannten und die wir erst lernen mussten. Wir versuchten die Pop-Codes zu lesen und stellten sie ganz vorsichtig und von nur Wenigen gehört in Frage. Die Jahre vergingen. Die Codes sind dechiffriert, und wir ersticken an der Utopienlosigkeit unserer Generation.« Der Eintritt ist frei.

Masha Qrella kommt aus Ostberlin, als Erklärung aber reicht das noch nicht. In Anlehnung an ihr Commissioned Work »Wie soll ich dir das beschreiben?«, in der sie Einblicke in ihre Auseinandersetzung mit dem Werk des Schriftstellers und Filmemachers Thomas Brasch gibt, spricht sie mit der Dissidenzforscherin Elske Rosenfeld und Moderator Kito Nedo über Identität, Sprachlosigkeit und Utopie in der Musik damals und heute. »Mit 14 waren wir Revolutionäre und mit 16 bereits verstummt«, sagt Qrella. »Wir spielten in Bands ohne politische Vision, unsere war ja gerade ad absurdum geführt worden. Wir hatten andere Probleme, für die wir keine Worte fanden, wir hatten keine Identität, aber eine Zukunft in einem Land mit Spielregeln, die wir nicht kannten und die wir erst lernen mussten. Wir versuchten die Pop-Codes zu lesen und stellten sie ganz vorsichtig und von nur Wenigen gehört in Frage. Die Jahre vergingen. Die Codes sind dechiffriert, und wir ersticken an der Utopienlosigkeit unserer Generation.«

Der Eintritt ist frei. Mehr zu Masha Qrellas Commissioned Work »Wie soll ich dir das beschreiben?« ist hier zu erfahren.