Maarja Nuut & Ruum

Popmusik erzählt Geschichten, Popmusik erzeugt Bilder. Maarja Nuut aber ist keine gewöhnliche Popmusikerin. Nachdem die Violinistin und Sängerin aus Tallinn auf ihrem Debüt »Soolo« den unwahrscheinlichen Grenzbereich zwischen folkloristischen Formen und von Minimal Music inspirierter Elektroakustik erkundete und im Jahr 2016 auf der LP »Une Meeles« dem Mix ihre Stimme beifügte, erweiterte sie für »Muunduja« ihr stilistisches Spektrum im Herbst 2018 gemeinsam mit Hendrik Kaljujärv alias Ruum um elektronische Sounds und den gelegentlichen Groove. Dass die Konzerte der beiden noch einen weiteren Aspekt miteinbeziehen, ist da nicht überraschend, sondern lediglich folgerichtig. Live-Visuals verflechten die mystisch geprägten Lyrics Nuuts und den musikalischen Dialog des Duos zu einer intermedialen Geschichte, wie sie in der Popmusik selten gehört oder gesehen wird.