Unsere Dokumentation »Pop-Kultur – ein Festival für alle«

Wie kann und soll ein Festival aussehen, damit es für alle zugänglich ist? Diese Frage haben wir uns im Jahr 2019 noch intensiver als zuvor gestellt. In Kooperation mit dem Projekt Sozialhelden haben wir während Pop-Kultur 2019 eine kurze Video-Dokumentation gedreht, in welcher wir die Inklusionsbemühungen bei Pop-Kultur 2019 in ihren Details beleuchten wollen.

Weitere Informationen zu barrierefreier Veranstaltungsplanung und Förderung inklusiver Projekte sind zu finden auf www.ramp-up.me und www.musicboard-berlin.de


Pop-Kultur 2019 ist vorbei: Ein Dankeschön

Wir sind erschöpft, glücklich und heil auf dem (Tanz-)Boden der Tatsachen gelandet. Danke an alle Künstler*innen und natürlich Besucher*innen, die Pop-Kultur 2019 zu einem unvergesslichen Festival gemacht haben!

Mykki Blanko @ Kesselhaus – Photo: Christoph Mangler
Ob nun Mykki Blanco es Blumen regnen ließ, Anna Calvi Kniebeugen machte, 21 Downbeat mit Jens Friebe den grünen Hügel umgruben oder KlitClique wie die Motten zum Licht strebten: Schon der erste Tag war voller Momente, wie sonst selten zu erleben sind.

Das trug sich nicht nur in den Commissioned Works von Rosaceae oder den Talks und Lesungen mit unter anderem Dirk von Lowtzow fort, sondern ebenso auf den kleineren Bühnen mit Sets von Blu Samu und anderen ebenso wie in der »Çaystube« von Nuray Demir und Yeşim Duman. Dort ging es über drei Tage lang weiter mit Performances und Live-Auftritten von unter anderem Derya Yıldırım, während das Hauptprogramm unter anderem mit Die Goldenen Zitronen, CocoRosie, Lali Puna, Shabazz Palaces, alyona alyona, Die Kerzen, One Mother sowie natürlich den Auftragsarbeiten von Magic Island, International Music & The Dorf, Janto Djassi Roessner oder ANDRRA kaum eine Verschnaufpause bot.

Zumal darüber die Zusammenkunft nicht fehlen sollte: Ob nun thematische Schwerpunkte wie »African Beats & Pieces« oder aber die erstmals ausgerichtete »Goethe Residency« mit ByLwansta und Robot Koch sowie natürlich der »Pop-Kultur Nachwuchs«: Pop-Kultur 2019 sollte vor allem Menschen zusammenbringen und hat das offenkundig geschafft.

Wir danken Euch allen dafür, einen Teil dazu beigetragen zu haben – und freuen uns bereits aufs nächste Jahr!

Hier geht’s zu den Fotos:
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
»Pop-Kultur Nachwuchs«


Ready for take-off? In zwei Tagen geht’s los!

Es kann nun eigentlich nichts mehr schiefgehen. Das Startgerüst steht wie eine Eins, die Turbinen laufen langsam los und wir haben Astro-Nahrung für drei Tage eingepackt. Solange uns jetzt niemand einen »Final Countdown«-Ohrwurm reindreht, können wir ungestört unseren starten lassen: In zwei Tagen starten wir mit Euch gemeinsam von der Kulturbrauerei in unerforschte Gebiete!

Und während im Hintergrund die Zahlen hinter dem »T minus« schrumpfen, überblicken wir noch ein letztes Mal wie Major Tom das, was uns zwischen dem 21. und 23. August erwartet (und versprechen hoch und heilig, einen anderen Karriereweg als er einzuschlagen). Wir machen es in Lichtgeschwindigkeit:

Dann mal rein in den Anzug, auf den Helm und ins All gelauscht!


Informationen zur Barrierefreiheit, Anlaufstellen und Awareness bei Pop-Kultur 2019

Wir wünschen uns, dass in der nächsten Woche bei Pop-Kultur viele kulturelle Identitäten aufeinandertreffen und niemand von unserem Angebot ausgeschlossen wird. Durch Awareness-Teams und eine barrierearme Infrastruktur möchten wir während des Festivals zwischen dem 21. und 23. August erreichen, dass unsere Gäste das Festivalgelände in der Kulturbrauerei als sensible und sichere Umgebung wahrnehmen.

Diskriminierung jeglicher Art und Relativierung dieser wird nicht geduldet. Wir vertreten die Auffassung, dass die Definition, was eine Grenzverletzung ist, bei der Person liegt, deren Grenze verletzt wurde. Pop-Kultur verpflichtet sich in diesem Sinne, die Belange aller Gäste zu vertreten.

Unser Awareness-Team und das mobile Serviceteam für Gäste mit Behinderung sind erreichbar unter +49 1573 879 5555 (auch WhatsApp) und inklusion@pop-kultur.berlin.

Vorab möchten wir nun einige Informationen zur Barrierefreiheit vor Ort, inklusiven Angeboten und Programmpunkten sowie unserem Sozialticket bereitstellen.

Barrierefreiheit vor Ort

Alle unsere Veranstaltungsorte sind gut bis sehr gut für Rollstuhlnutzer*innen zugänglich.

Ein barrierefreies Bodensystem erleichtert die Mobilität auf dem kopfsteingepflasterten Gelände.

Assistenzhunde sind willkommen.

Viele unserer Programmpunkte werden von Gebärdensprachdolmetschenden begleitet. Infos am »Treffpunkt«.

Unser mobiles Inklusions-Team steht Gästen mit Behinderung unter der Servicenummer +49 1573 879 5555 zur Verfügung.

Weitere Informationen zur barrierefreien Anreise, Parkmöglichkeiten und Begleitpersonregelung sowie eine Übersicht zu den Angeboten in Gebärdensprache finden sich auf unserer Website.

Bei Rückfragen stehen wir unter inklusion@pop-kultur.berlin zur Verfügung.

Konzerte in Begleitung von Gebärdensprachdolmetscher*innen

In Kooperation mit dem inklusiven Kulturverein Handiclapped e.V. können viele Programmpunkte von Gebärdensprachdolmetscher*innen in Deutsch begleitet werden.

Dazu gehören folgende Konzerte:

Mittwoch, 21.8.:
21 Downbeat feat. Jens Friebe: »Der Ring«. Eine Pop-Oper nach Richard Wagner (Kesselhaus)
Jungstötter (Palais)
Die Heiterkeit (Palais)

Donnerstag, 22.8.:
Die Kerzen (Frannz)
Lali Puna (Kesselhaus)
Planningtorock (Kesselhaus)
Masha Qrella: »Wie soll ich dir das beschreiben?« (Palais)
Station 17 (Palais)
ÄTNA (Palais)
Shabazz Palaces (Palais)

Freitag, 23.8.:
International Music & The Dorf (Kesselhaus)
Deerhoof (Kesselhaus)
CocoRosie (Kesselhaus)

Weiterhin werden eine Vielzahl von Talks in Deutsch gebärdendolmetscht:

Mittwoch, 21.8.
Pop-Hayat: »Pop-Hayat Talk« (Kino 5)
»Inklusive Kulturformate in der Popkultur« (Haus der Poesie)

Donnerstag, 22.8.
Deutschlandfunk-Kultur-Talk: »Darf ich noch Michael Jackson hören? Und wenn ja, wie? Pop, Ethik und Identitätspolitik« (Kino 5)
»I’ve got 99 problems but being a feminist listening to rap ain’t one« (Kino 5)
»Postmigrantische Identität« (Kino 5)

Freitag, 23.8.
»Die Notwendigkeit eines unabhängigen Musikjournalismus« (Haus der Poesie)
»Rap, Antisemitismus, Identitätspolitik: über Verantwortung im Pop« (Haus der Poesie)
»Let’s Talk About Gender, Baby« (Kino 5)

Eine Übersicht der Programmpunkte mit Gebärdensprachdolmetschenden findet sich weiterhin auf unserer Website unter https://2019.pop-kultur.berlin/about/barrierefreiheit/.

Dolmetscherbedarf kann zudem angemeldet werden unter inklusion@pop-kultur.berlin.

Inklusive Konzerte und Talks

Neben Auftritten der inklusiven Band Station 17 und der RambaZamba-Hausband 21 Downbeat, die gemeinsam mit Jens Friebe für Pop-Kultur 2019 ein Commissioned Work erarbeitet haben, wird Inklusion auch im Rahmenprogramm des Festivals ein Thema sein.

Am Mittwoch (21.8.) sprechen Christian Fleck und Sebastian Stuber von der Band Station 17 mit Uwe Nicksch vom Projekt Sozialhelden im Haus für Poesie über inklusive Kulturformate in der Popkultur. Welche Hürden stehen Inklusionsbemühungen derzeit im Weg und wie könnten sie sich beseitigen lassen?

Der Workshop »Kultur für alle – inklusive Angebote« von Dennis Knoll (Initiative Barrierefrei feiern) am 21.8. zwischen 11.00 und 13.30 Uhr im Programm von »Pop-Kultur Nachwuchs« behandelt das Thema Kulturelle Teilhabe und barrierefreie Angebote. Externe Interessent*innen können sich noch kurzfristig für diesen Workshop hierzu anmelden unter nachwuchs@pop-kultur.berlin.

Im nicht-öffentlichen Talk »Inklusive Kulturarbeit – Wer ist eigentlich zuständig?« diskutieren Gäste aus der Kulturarbeit zusammen mit Inklusionsfachstellen, wie Berlins Kulturangebot für alle Menschen zugänglich gestaltet werden kann und was dafür geschehen muss. Moderiert wird der Talk von Diversity-Managerin Elnaz Amiraslani (PARVENUE Kulturbüro).

Sozialticket

Zu unserem Anspruch, den Zugang zum Festival möglichst niederschwellig zu gestalten, gehört ebenso das Sozialticket. Neben den Talk- und Film-Tickets (5 € zzgl. Gebühren), den Tagestickets (25 € zzgl. Gebühren) sowie den regulären Festivaltickets (60 € zzgl. Gebühren) wird erneut ein Sozialticket angeboten. An der Abendkasse erhalten Pop-Kultur-Gäste einen Rabatt von 50% gegen Vorlage des berlinpass.

Freikarten für soziale Einrichtungen

Soziale Einrichtungen, integrative Wohnheime und gemeinnützige Initiativen der Integrationsarbeit können auf Anfrage Freikarten abrufen. Das Kontingent ist begrenzt. Anfragen unter inklusion@pop-kultur.berlin.


Zweiter Teil Live-Programm, Commissioned Works und Tagestickets

Das Space Food ist bereits gepackt, der Raumanzug sitzt wie angegossen. In Vorfreude auf den Take-Off zwischen dem 21. und 23. August 2019 wollten wir nun die nächste Ankündigung in den Orbit funken. Neben Mykki Blanco, CocoRosie, Jenny Wilson, Die Goldenen Zitronen oder Jungstötter werden unter anderem Anna Calvi, Planningtorock, Perel, Karies, Little Annie & Paul Wallfisch, Dirk von Lowtzow, Okzharp & Manthe Ribane, One Mother und молчат дома von der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg aus mit uns ins All aufbrechen. Ganze 99+ Konzerte, DJ-Sets, Talks und Filme stehen insgesamt an, eine Übersicht ist unten zu finden.

Dazu gesellen sich 15+ »Pop-Kultur Commissioned Works«, die sich auf verschiedene Spielorte verteilen und in bisher unbekannte Weiten vordringen. Nachdem wir bereits Weltpremieren von Auftragsarbeiten von ANDRRA, Ilgen-Nur, KlitClique, Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin sowie Rosaceae ankündigen konnten, folgen nun weitere.

Magic Island wird gemeinsam mit Anatomie Fleur frei nach Dante Alighieri den Gewölbekeller zu einer immersiven Installation zwischen Hölle, Fegefeuer und Paradies verwandeln. Ähnlich ambitioniert zeigt sich die Hausband des RambaZamba Theaters, 21 Downbeat, die gemeinsam mit Jens Friebe Richard Wagners Opernzyklus »Der Ring des Nibelungen« neu interpretiert (und auf eine handliche Stunde Pop-Spektakel zusammengekürzt). Janto Djassi Roessner setzt sich unter dem Titel »Picture Me Different« mit Fragen der Identität auseinander, während Masha Qrella Einblicke in ihre Arbeit zum Werk des Schriftstellers Thomas Brasch gibt und Nikko Weidemann als menschliche Jukebox seine musikalische Autobiografie Revue passieren lässt. Das Projekt Jauche wiederum lässt seine drei Mitglieder Max Rieger, Ralv Milberg und Thomas Zehnle über sechs Stunden lang frei improvisieren.

Wem übrigens für den ausgiebigen Drei-Tages-Trip durchs Pop-Kultur-Universum die Zeit fehlt, kann auch ganz gezielt auf kosmische Tagesreisen gehen. Erneut bieten wir auch Tagestickets für 25€ zzgl. Gebühren an. Darin enthalten sind alle Veranstaltungen des jeweiligen Tages, solange die jeweilige Kapazität der Räume nicht überschritten wird.

Nicht unerwähnt wollen wir an dieser Stelle unser Programm »Pop-Kultur Nachwuchs« lassen. In rund 45 Workshops kommen 250 junge Talente aus der ganzen Welt mit Künstler*innen des Live-Programms sowie Macher*innen aus Wirtschaft, Politik und der Musikbranche zusammen. Die Bewerbungsphase läuft bereits auf Hochtouren, Einsendeschluss ist der 24. Mai. Mehr Informationen gibt es auf nachwuchs.pop-kultur.berlin.

Ebenso freuen wir uns auf die zweite Veranstaltung unserer »Pop-Kultur lokal«-Serie! Weeeirdos lädt am 23. Mai ins Fitzroy für einen Konzert- und Performance-Abend der besonderen Art. Mehr Informationen dazu in Kürze.

Und weil wir all diese Informationen in Lichtgeschwindigkeit übertragen haben, hier noch einmal die bisher bestätigten Commissioned Works und das Live-Programm im Überblick:

Pop-Kultur 2019
21.-23. August 2019, Kulturbrauerei

15+ Pop-Kultur Commissioned Works von: 21 Downbeat & Jens Friebe / ANDRRA / Ilgen-Nur / International Music & The Dorf / Janto Djassi Roessner / Jauche / KlitClique / Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin / Magic Island / Masha Qrella / Nikko Weidemann / Rosaceae / weitere Programmpunkte folgen

99+ Konzerte, DJ-Sets, Talks und Filme von: Adelle Nqeto / Ah! Kosmos / alyona alyona / Anna Aaron / Anna Calvi / ÄTNA / Blu Samu / BNNT / Camilla Sparksss / CocoRosie / Dacid Go8lin / Decibelles / Deerhoof / Die Goldenen Zitronen / Die Heiterkeit / Die Kerzen / Dirk von Lowtzow / Haszcara / IOTAPHI / Jenny Wilson / Jessica Einaudi / Juicy / Jungstötter / Karies / Lali Puna / Léonie Pernet / Little Annie / Maarja Nuut & Ruum / Malonda / Mauvais Œil / Michelle Blades / молчат дома / Mona Mur / Mykki Blanco / Núria Graham / Odd Beholder / Okzharp & Manthe Ribane / One Mother / Oum Shatt / Perel / Planningtorock / Prada Meinhoff / Repetitor / Rosemary Loves A Blackberry / Shabazz Palaces / Shari Vari / Shuma / Someone Who Isn’t Me / Station 17 / SYTË / Teresa Rotschopf / UMA / Voodoo Beach / Xen / weitere Programmpunkte folgen


Pop-Kultur 2019: 25 erste Live-Acts und Commissioned Works, »Pop-Kultur Nachwuchs«

Fotos: CocoRosie, Jenny Wilson, Mykki Blanco by Julia Burlingham, Die Heiterkeit, Jungstötter

Die Sterne stehen günstig, denn heute ist es soweit: Wir geben die ersten 25 Namen für Pop-Kultur 2019 bekannt! In den letzten zehn Tagen hatten wir über unseren Countdown 2019 schon folgende Musiker*innen angekündigt: CocoRosie, Shabazz Palaces, ÄTNA, Repetitor, Ilgen-Nur, Mykki Blanco, KlitClique, Station 17, Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin und Die Goldenen Zitronen.

Sie alle werden dabei sein, wenn Pop-Kultur seine fünfte Ausgabe angeht und zwischen dem 21. und 23. August 2019 in der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg auf 15 verschiedenen Bühnen mit Konzerten, DJ-Sets, Gesprächsformaten, Filmen, Commissioned Works und mehr in unerforschte Gebiete aufbricht. »Pop-Kultur war und ist ein Festival, das wichtige Hirnnahrung bietet – nicht nur in mitreißenden musikalischen Werken, sondern auch mit spannenden Podien und Workshops«, so Festivalleiterin Katja Lucker.

À propos Commissioned Works: Weltpremieren von exklusiven Auftragsarbeiten kommen in diesem Jahr nicht allein von der Hamburger Musikerin Ilgen-Nur, der Wiener KlitClique und Lisa Morgenstern im Verbund mit dem Chor Bulgarian Voices Berlin, sondern auch von Rosaceae und ANDRRA. Neben diesen fünf werden wir in den kommenden Monaten noch weitere Uraufführungen enthüllen.

Solange freuen wir uns gleichfalls auf Konzerte von alyona alyona, Blu Samu, Deerhoof, Die Heiterkeit, Haszcara, Jenny Wilson, Juicy, Jungstötter, Lali Puna, Michelle Blades, Rosemary Loves A Blackberry, Shari Vari und UMA!

Im Rahmen von Pop-Kultur geht es bei aller Musik und Kunst um die Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Inhalten und um interdisziplinäre Perspektiven vielfältiger Positionen. »Wir möchten beispielsweise das Thema der Identität gegen den Trend nicht populistisch sondern konstruktiv in den Fokus rücken. Auch Schwerpunkte wie Inklusion, Geschlechterfragen und gesellschaftliche Teilhabe bleiben bei Pop-Kultur weiter präsent«, betont Co-Kurator Christian Morin. Nicht nur auf den Bühnen, sondern genauso hinter den Kulissen, versteht sich.

Genauso nämlich verpflichten wir uns erneut der Förderung junger Musiker*innen und Kunstschaffenden. Im parallel zum Festival stattfindenden Programm »Pop-Kultur Nachwuchs« bringen wir in rund 45 Workshops 250 junge Talente aus der ganzen Welt mit Künstler*innen des Live-Programms sowie Macher*innen aus Wirtschaft, Politik und der Musikbranche zusammen. Die Bewerbungsphase startet am 25. April über die »Pop-Kultur Nachwuchs«-Website. »Der Nachwuchs liegt uns sehr am Herzen. Hier haben wir die einmalige Möglichkeit junge Talente mit erfahrenen Profis zu vernetzen. Mit Workshops, anderen Programmpunkten und vielen gebündelten Kräften werden sie auf ihrem Weg unterstützt und inspiriert. Schon mehrfach freuten wir uns darüber, Künstler*innen im nachfolgenden Jahr auf einer Bühne performen zu sehen«, sagt Co-Kurator Martin Hossbach.

Auch in diesem Jahr ist der niederschwellige Zugang eines unserer zentralen Anliegen, was genauso für das Kernprogramm gilt. Neben den regulären 3-Tage-Festivaltickets zum Preis von 60€ zzgl. Gebühren wird deshalb erneut ein Sozialticket angeboten. Gegen Vorlage des berlinpass an der Abendkasse erhalten »Pop-Kultur«-Gäste einen Rabatt von 50%.

Die zweite Hälfte des Live-Programms geben wir Anfang Mai bekannt, über unsere Talks, Panels und Filmvorführungen informieren wir schließlich im Juni.

Pop-Kultur 2019
21.-23. August 2019, Kulturbrauerei

Commissioned Works: ANDRRA / Ilgen-Nur / KlitClique / Lisa Morgenstern & Bulgarian Voices Berlin / Rosaceae – mehr Namen in Kürze

Konzerte: alyona alyona / ÄTNA / Blu Samu / CocoRosie / Deerhoof / Die Heiterkeit / Haszcara / Jenny Wilson / Juicy / Jungstötter / Lali Puna / Michelle Blades / Mykki Blanco / Rosemary Loves A Blackberry / Repetitor / Shari Vari / Shabazz Palaces / Station 17 / UMA – mehr Namen in Kürze


Pop-Kultur lokal: Die Juryentscheidung

Bevor wir am 3.4. erste Einblicke in unser Programm zwischen dem 21. und 23. August bei Pop-Kultur 2019 geben, möchten wir die vier dem Festival vorausgehenden Veranstaltungen von »Pop-Kultur lokal« vorstellen. »Pop-Kultur lokal« ist eine in Zusammenarbeit mit Dominique Schweizer und »Off-Kultur« entwickelte und von uns geförderte, jeweils an verschiedenen Orten stattfindende Reihe, die von vier lokalen Veranstalter*innen von April bis Juli zum bereits zweiten Mal ausgerichtet wird.

Ohne die ›lokal‹ arbeitenden Akteur*innen, die täglich Veranstaltungen auf die Beine stellen, wäre ein Festival wie das unsere nicht möglich und das kulturelle Leben in Berlin nur halb so spannend. Uns sind deswegen die Förderung der regionalen Szene, ein vielfältiges Live-Angebot sowie zusätzliche musikalische Noten und Performances zwischen den Künsten und Kulturen wichtig. Und weil wir die Veranstaltungen auch der breiten Öffentlichkeit zugängig machen wollen, ist der Eintritt bei allen Veranstaltungen frei.

Aus insgesamt 33 Bewerbungen hat unsere Jury – DENA (Musikerin), Michael Aniser (Off-Kultur), Dominique Schweizer (Amiont), Anton Teichmann (Off-Kultur), Ella Zwietnig (Musikerin, UMA) sowie Matthieu Jimenez (Pop-Kultur)- folgende »Pop-Kultur lokal«-Projekte ausgewählt:

April: »Grüntaler«

Mai: »Weeeirdos«

Juni: »Suck My Lips!«

Juli: »Afro x Pop«

Los geht es im April mit »Grüntaler« von Izumi Yamamoto. Die im November 2018 gestartete Veranstaltungsreihe bewegt sich durch verschiedene Veranstaltungsräume, um in Yamamotos Worten »mit einem Schwerpunkt auf Gender-Diversität und -Sichtbarkeit im männlich dominierten Bereich der zeitgenössischen Musik« experimentelle Ansätze, Sound Art und artverwandten künstlerischen Praktiken zusammenzubringen. »Grüntaler« setzt auf musikalische und künstlerische Perspektiven, welche die jeweiligen Räumlichkeiten miteinbeziehen. Die Veranstaltung wird somit in jedem Sinne des Wortes einmalig. Mehr Informationen dazu in Kürze.

Und übrigens: Bis zum 2.4. ist das 3-Tage-Festivalticket zum Sonderpreis von 40€ zzgl. Gebühren erhältlich! Bis dahin läuft auch unser Countdown 2019: Jeden Tag enthüllen wir einen Programmpunkt über Facebook, Instagram und unsere Website.


Pop-Kultur lokal: Call for Concepts

 

 

Deadline: 6.03.2019, 10 Uhr / Das Antragsformular findet sich hier und muss als PDF an info@pop-kultur.berlin geschickt werden.

Ein neuer Baustein von »Pop-Kultur« ist seit dem Jahr 2018 »Pop-Kultur lokal«. »Pop-Kultur lokal« ist eine geförderte, von Mitte April bis Mitte Juli monatlich, jeweils an verschiedenen Orten stattfindende, Musikveranstaltungsreihe, die von vier verschiedenen lokalen Veranstalter*innen und Spielstätten ausgerichtet werden soll.

Wir rufen hiermit alle interessierten Berliner Veranstalter*innen auf, bis zum 6.03.2019, 10 Uhr, oben bzw. unten genanntes Antragsformular als PDF per E-Mail einzureichen. Der Zuschuss für Konzept, auftretende Künstler*innen und Realisation beträgt einmalig 2.000€ pro Veranstaltung. Die Veranstaltungen selber sind bei freiem Eintritt zu besuchen.

Im Vordergrund stehen Live-Auftritte von in Berlin ansässigen Musiker*innen, Kombinationen mit DJ-Sets oder Talks sind möglich (auch hier müssen die Protagonist*innen ihren Sitz in Berlin haben). Bei der inhaltlichen Ausrichtung ist darauf zu achten, dass Künstlerinnen mindestens einen Anteil von 50% des Gesamtprogramms ausmachen. Die Antragsteller*innen werden darüber hinaus aufgefordert, die Veranstaltung barrierefrei zu gestalten. Ebenso soll angestrebt werden, Menschen mit Behinderung in das Line-Up zu integrieren. Anträge, die außerdem Diversität abbilden, werden bevorzugt.

Die Auswahl der geförderten Veranstaltungen erfolgt durch eine sechsköpfige Jury, die sich wie folgt zusammensetzt: DENA (Musikerin), Michael Aniser (Off-Kultur), Dominique Schweizer (Amiont), Anton Teichmann (Off-Kultur), Ella Zwietnig (Musikerin, UMA) sowie Matthieu Jimenez (Pop-Kultur). »Pop-Kultur lokal« wird in die offizielle Festival-Kommunikation eingebunden und vom Festival finanziell und werblich unterstützt.

Die Veranstaltungen sollen ab April 2019, jeweils am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag, stattfinden. Bevorzugt werden Veranstalter*innen, die bisher nicht vom Musicboard gefördert wurden.

Das Antragsformular findet sich hier und muss als PDF an info@pop-kultur.berlin geschickt werden.


Border Movement/ Museum i.d. Kulturbrauerei/ Gebärdensprache und Barrierefreiheit/ Pop-Kultur lokal

Liebe Freund*innen von Pop-Kultur!

Es gibt einige Neuigkeiten zu vermelden. Über unser umfangreiches Programm informiert Ihr Euch am besten auf unserer Website, wo es auch die Tages- und Festivaltickets sowie das 5€-Talk-und-Film-Ticket zu kaufen gibt.

Ergänzung bei den Commissioned Works

Die in Berlin ansässige und vom Goethe-Institut unterstützte Plattform Border Movement sieht sich seit seiner Gründung 2012 als »Kulturkatalysator« und legt als solche wert auf Wechselwirkungen — genau gesagt jener zwischen Deutschland und dem südasiatischen Raum. An zwei Tagen stellt Border Movement, u.a. vertreten von der Aktivistin und Journalistin Sarah Chawla (Neu-Delhi/Indien) und dem Musiker Mohamed Manal (Malé/Malediven), mit Konzerten, DJ-Sets und Talks die Bandbreite seines Schaffens im Club 23 vor (15.+16.8.). Nachdem von Berlin aus bereits AnikaDan Bodan und zuletzt She’s Drunk am Austauschprogramm teilgenommen hatten und nun auch bei Pop-Kultur auftreten werden, kommt außerdem die pakistanische Natasha Humera Ejaz alias Stupid Happiness Theory aus Islamabad zu uns.

Zusammenarbeit mit dem Museum in der Kulturbrauerei

Schaut man in eine beliebige Dokumentation über 1968, so scheint es ausgemacht: Die ›Achtundsechziger‹ waren ein Pop-Phänomen. Beat- und Rockmusik gelten als »Soundtrack der Revolte«, Che-Guevara-Poster als Ikonen des Polit-Pop. Aus den Quellen der Zeit tönt es jedoch bisweilen ganz anders: »Stellt die Gitarren in die Ecke und diskutiert!«, lautete 1968 etwa der wenig popfreundliche Imperativ auf dem Festival Chanson – Folklore International auf Burg Waldeck im Hunsrück, einem der Geburtsorte des deutschsprachigen Protestliedes. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Museum in der Kulturbrauerei werden der Kulturhistoriker Bodo Mrozek (Lehrstuhl für Theorie und Geschichte der Populären Musik, HU Berlin) mitKathrin Fahlenbrach (Professorin für Medienwissenschaft an der Uni Hamburg) und dem Berliner Schriftsteller Bernd Cailloux (»Das Geschäftsjahr 1968/69«) diskutieren. Der Eintritt für die Veranstaltung am 16.8. ist frei.

Programm in Gebärdensprache (DGS) 

Als staatlich geprüfte Gebärdensprachdolmetscherin hat Laura Schwengber ​bereits Konzerte und Musikvideos von AnnenMayKantereit oder dem Babelsberger Filmorchester begleitet, sowie mit ganzem Körpereinsatz Deutschrap-Songs für taube Konzertbesucher*innen übersetzt. Bei Pop-Kultur wird sie folgende Programmpunkte in Gebärdensprache begleiten: Kat Frankies Auftragsarbeit »Bad Behaviour: Exploring the Sounds of Protest« (17.8.), das Gespräch von Lizzie Doron​ und Klaus Lederer​ unter dem Titel »Boycott« (15.8.), sowie das Stück und den Talk »Rausch Royal«​, dem Commissioned Work ​des RambaZamba Theater (16.+17.8.).

Barrierefreiheit

Wir gestalten unser Festival so barrierearm und inklusiv wie möglich. Detaillierte Informationen zur jeweiligen Barrierefreiheit der Spielstätten und Programmpunkte finden sich auf unserer Website. Bei Rückfragen zu den Themen Barrierefreiheit und Inklusion sind wir hier erreichbar.

Pop-Kultur lokal

Die Reihe »Pop-Kultur lokal«, die bisher im Monarch, im Refugio Berlin sowie im Schrippe Hawaii Halt machte, endet am 18. und 19.7. im Loophole, Boddinstraße 60. Im Rahmen von »Invincibility« werden sechs vom Loophole in Auftrag gegebene Werke live von den Künstler*innen ANY, Marta Zapparoli und WJM (18.7.) sowie Angelic Sintesis, Greta Christensen und Maria Jiki (19.7.) präsentiert. Der Eintritt ist frei!

Herzliche Grüße,

Pop-Kultur